Interview mit dem SRF ist online

Mittwoch, 5. November, 2014

Ich bin verbal eher das Gegenteil einer Plaudertasche. An sich hatte ich Bedenken, ein Interview zu geben. Aber ich kannte Andrea – und ich konnte private Dinge, über die ich nicht öffentlich sprechen wollte, aussen vor lassen. Wenn ich anderweitig angefragt worden wäre - seien es auch seriöse Medien der Öffentlich Rechtlichen gewesen (ARD, ORF, …) - hätte ich mich wohl niemals auf ein Interview eingelassen.

Es sollte um die persönlichen Erlebnisse der Wendezeit gehen. Also der 9. November. Tage und Wochen davor und danach. Wann ich das erste Mal im Westen war.

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Etwa 1 Woche vor dem Interview habe ich angefangen, im Hirn nachzugraben, wie es dann damals nun nochmal genau war. 25 Jahre ist eine verdammt lange Zeit. Es gibt da einzelne, eher verschwommene Bildfetzen in der Erinnerung. Aber wie sortiert man die zeitlich ein - was ist mit den Lücken dazwischen? Da ist soviel einfach weg!

Am 28.Oktober war das Interview. Eine gute Stunde haben wir miteinander - also mehrheitlich natürlich ich - gesprochen. Sowenig, wie mir im Vorfeld vorbereitend auf das Gespräch in Erinnerung war, umso überraschter war ich eigentlich, was mir noch alles während des Interviews an Details einfiel.

Aus über 1 h Gespräch wurde der Text nochmal eingedampft, damit etwas Lesbares und von der Menge her Verdauliches entsteht.

Ich empfand es als sehr angenehm, dass ich im Vorfeld der Veröffentlichung den Artikel Probelesen konnte, um Korrekturen vorzunehmen und auch ein ungewolltes Bild rauswerfen zu lassen.

Heute Mittag ging ihre Artikelserie beim SRF online. Und unter dem Strich hat es echt Spass gemacht. Danke Andrea! “Jederzeit wieder” würde ich aber trotzdem nicht unbedingt sagen…

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